Das noch relativ junge Ludwig Museum, das im September 1992 eingeweiht wurde, hat sich der Gegenwartskunst und insbesondere der zeitgenössischen französischen Kunst verschrieben. Grundstock der ständigen Sammlung sind vornehmlich Schenkungen oder Leihgaben, die das berühmte Sammlerehepaar Peter und Irene Ludwig aus Aachen zusammengetragen und dem Museum überlassen hat. Neben Pablo Picasso, Max Ernst, und Man Ray finden sich u.a. Werke von Jasper Johns, Willem de Kooning, Robert Rauschenberg, Christian Boltanski, Daniel Buren, Jean Dubuffet, Martial Raysse, Niki de Saint Phalle, Jean Tinguely, François Morellet, Patrick Raynaud oder Bernar Venet im Bestand.

Durch seine Ausrichtung auf aktuelle französische Kunst schließt das Ludwig Museum eine entscheidende Lücke in der deutschen Museumslandschaft und nimmt eine einzigartige Vermittlerfunktion wahr, die auch jungen Künstlern - nicht nur in Frankreich - zugutekommt.

Direktorin des Ludwig Museums Koblenz ist seit 1997 Prof. Dr. Beate Reifenscheid, die seit 2017 auch dem Deutschen Nationalkomitee des Internationalen Museumsrates (ICOM Deutschland e.V.) als Präsidentin vorsteht.